Deutsch lernen: Fremdwörter im Deutschen


 
von Franziska Amann

 
Für welches Niveau ist dieser Blogartikel geschrieben?
Dieser Artikel zum Thema „Deutsch lernen: Fremdwörter im Deutschen“ richtet sich an alle, die Deutsch ab dem Niveau A2 lernen.

Fremdwörter im Deutschen

Wussten Sie, dass etwa ein Fünftel aller Wörter im Deutschen ihren Ursprung in einer anderen Sprache haben? Im Deutschunterricht lernen Sie diese Wörter als „Fremdwörter“ kennen.
Beim Thema „Fremdwörter“ denken Sie vielleicht zunächst an komplizierte Begriffe aus dem Bereich der Grammatik, der Medizin oder der Wissenschaft?

Keine Angst, diese Wörter sind im Grunde nur die Spitze des Fremdwort-Eisbergs. Die meisten Fremdwörter werden im Deutschen nämlich schon so lange und so selbstverständlich verwendet, dass sicherlich auch Sie sich einiger Fremdwörter bedienen, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein.
 
Auch vielen deutschen Muttersprachlern fällt gar nicht auf, dass sie ein „eingewandertes“ Wort gebrauchen.


 

Fremdwörter der deutschen Sprache sind im Alltag allgegenwärtig

Fremdwörter sind Wörter, die aus einer anderen Sprache stammen. Fremdwörter sind aber nicht nur „unverständliche“ und vielleicht schwierig zu verstehende Wörter, die Ihnen in deutschen (wissenschaftlichen) Texten begegnen, sondern Fremdwörter verwendet jeder von uns jeden Tag, ohne sich dessen meist bewusst zu sein.

Selbst wenn Sie erst einen kleinen Grundwortschatz an deutschen Wörtern besitzen, finden sich darunter garantiert schon einige „Fremdwörter“.

Viele Fremdwörter sind mittlerweile so stark eingedeutscht, dass ihr Ursprung in einer anderen Sprache kaum mehr zu erkennen ist und sie deshalb heute gar nicht mehr unbedingt als Fremdwörter wahrgenommen werden.
 
War Ihnen zum Beispiel bewusst, dass „Gurke“, „Salat“, „Krokodil“ und „Teller“ einmal Fremdwörter waren?

(Das Wort „Gurke“ entstammt übrigens dem Polnischen, der „Salat“ dem Italienischen, das „Krokodil“ ist dem Griechischen entlehnt und der „Teller“ kam ursprünglich einmal aus dem Lateinischen.)

Ursprung deutscher Fremdwörter im Französischen, Rumänischen und Italienischen

Deutsche Fremdwörter stammen zwar größtenteils aus dem Griechischen, dem Lateinischen, dem Französischen und Englischen. Aber es finden sich auch häufig Wörter mit Ursprung im Polnischen, im Arabischen, im Italienischen, im Russischen, im Rumänischen oder in der ungarischen Sprache.
Mehr oder weniger deutlich ist oft die Herkunft zu erkennen.

Folgende Wörter zum Beispiel haben ihren Ursprung im Französischen:
Friseur (oder Frisör), Garage, Büro
 
Englischen Ursprung haben unter anderem diese Substantive:
Poster, Toast, Sport
 
Lateinischen Ursprungs sind zum Beispiel:
Fenster, Breze, Rose, Natur, Humor
 
Aus dem Arabischen stammen diese Beispiele ab:
Kaffee, Gitarre
 
Übernommen aus dem Griechischen haben die Deutschen:
Alphabet, Gymnasium, Theater, Planet, Elefant
 
Bekannte Substantive, die ursprünglich aus dem Ungarischen kommen, sind zum Beispiel:
Gulasch, Kutsche oder Tollpatsch

Eine recht umfangreiche Liste vieler Fremdwörter des Deutschen und ihren Ursprung finden Sie zum Beispiel auch im Wikipedia-Artikel über die deutsche Sprache und ihre Fremdwörter.
Außerdem können Sie sich in diesen Artikeln unseres Blogs über weitere Besonderheiten der deutschen Sprache informieren:

 

 

 
 

Über die Autorin

Franziska Amann arbeitet als Werkstudentin bei Sprachenlernen24.
 
Zu ihren vielfältigen Aufgaben in der Redaktion von Sprachenlernen24 gehören das Verfassen von Blogartikeln, die Arbeit im Lektorat und das Design von HTML-Seiten.
Mit ihrem Wissen über Marketing und den deutschen Buchhandel ergänzt Franziska unser Team optimal.

2013 hat Franziska an der LMU ihren Abschluss zum Bachelor in Germanistik gemacht.
Franziskas Abschlussarbeit hat alle in der Redaktion erfreut, denn sie hat sich mit "der Liebe auf den ersten Blick in romantischen Komödien" befasst.
Und das war natürlich eine perfekte Ausrede für alle Kolleginnen, sie beim Sichten von Filmmaterial und der Recherche zu diesem Thema zu unterstützen :)
 
Seither vertieft sie ihr Wissen in diesem Fach und arbeitet an ihrem Master in Literaturwissenschaft.
Alle im Team hoffen, dass sie auch an der nächsten Abschlussarbeit mitforschen dürfen!

Franziska studiert Schwedisch im Nebenfach.
Außerdem spricht sie Englisch, Italienisch und Spanisch.

In ihren Ferien packt Franziska ihren Koffer und reist nach ...
... überallhin!
Immer mit dabei ist ihre Kamera – denn das Fotografieren ist eines der Lieblingshobbies von Franziska.
Wenn sie mal zu Hause bleibt, dann findet man sie gerne auf Volleyballfeldern oder den bayrischen Seen beim Windsurfen.

Über diesen Blog

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