von Veronika Amann
Für welches Niveau ist dieser Blogartikel geschrieben?
Dieser Artikel zum Thema „Die Pluralbildung bei deutschen Substantiven“ richtet sich an alle, die Deutsch ab dem Niveau A2 lernen.
Grundsätzliches über den Plural deutscher Substantive:
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In diesem Artikel stellen wir Ihnen die Pluralbildung von deutschen Substantiven vor.
Es gibt fünf grundlegende Regelungen um Substantive im Deutschen in die Mehrzahl zu setzen.
Leider gibt es auch einige
Ausnahmen von diesen Pluralformen.
Diese stellen wir Ihnen in einem weiteren Artikel vor.
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Der Plural des Artikels im Deutschen:
Der
bestimmte Artikel im Nominativ ist in allen Pluralformen immer „die“!
Ganz egal, ob das grammatische Geschlecht des Substantivs männlich, weiblich oder sächlich ist.
1. Regel zur deutschen Pluralbildung: Die Pluralendung -e
In folgenden Fällen kommt es häufig zu einer Pluralendung auf -e:
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männliche, einsilbige Substantive:
der Tisch → die Tische
der Stift → die Stifte
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männliche Substantive, die auf -ling enden:
der Feigling → die Feiglinge
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einsilbige, weibliche Substantive :
die Sucht → die Süchte
2. Regel zur deutschen Pluralbildung: Der Plural auf -n bzw. -en
Diese Pluralendung tritt vor allem bei weiblichen Substativen auf!
- Weibliche Substative enden im Plural auf -n, wenn sie im Singular auf ...
... einen Vokal enden:
die Idee → die Ideen
die Hülle → die Hüllen
... auf -er oder -el enden:
die Feder → die Federn
die Amsel → die Amseln
- Endet das weibliche Substantiv auf -au oder -ei, so braucht man im Plural die Endung -en:
die Frau → die Frauen
die Heuchelei → die Heucheleien
- Nach dem gleichen Muster geht man vor, wenn weibliche Substantive auf einen Konsonanten enden:
die Leistung → die Leistungen
die Tür → die Türen
Bei einigen männlichen Substativen benötigt man ebenfalls die Endung auf -n.
Dabei handelt es sich überwiegend um Substantive, die ein Lebewesen beschreiben.
der Junge → die Jungen
der Löwe → die Löwen
3. Regel zur deutschen Pluralbildung: Die Endung -er
Es existieren deutsche Substantive, deren Plural man durch das Anhängen der Endung -er bildet.
Dazu gehören überwiegend einsilbige, sächliche Substantive.
Achtung:
Bei diesen Wörtern wird meist der Vokal zum Umlaut.
Also „a“ wird zu ä, „u“ zu „ü“ und „o“ zu „ö“.
Beispiele:
das Haus → die Häuser
das Wort → die Wörter
das Lied → die Lieder
Enden männliche Substantive auf -er, dann benötigt man hier auch einen Umlaut.
Beispiele:
der Mann → die Männer
der Wald → die Wälder
4.Regel zur deutschen Pluralbildung: Die Endung -s
Enden Substantive im Singular auf „a“, „i“, „o“ oder „u“ , so endet deren Pluralform meisten auf „s“.
Beispiele:
der Opa → die Opas
das Auto → die Autos
das Taxi → die Taxis
Das ist besonders bei Fremdwörter so.
Den Plural vieler Abkürzungen bildet man nach dem gleichen Schema:
der Lkw → die Lkws
Dieser Blogeintrag dient dazu, Ihnen einen ersten Überblick über die verschiedenen Pluralformen zu verschaffen.
Leider gibt es zu all diesen Regeln Ausnahmen.
Um Ihnen das Erlernen der Pluralformen zu erleichtern, finden Sie eine
Übung zu den verschiedenen
Pluralendungen,
sowie Artikel, in denen wir Ihnen die
Umlautveränderung der Vokale und
Übung zu den verschiedenen
Wörter, deren Endung sich im Plural nicht ändert erklären.