Studieren in Deutschland: Studienabschlüsse und akademische Grade


 
von Veronika Amann

 
Für welches Niveau ist dieser Blogartikel geschrieben?
Dieser Artikel zum Thema „Studieren in Deutschland: Studienabschlüsse und akademische Grade“ richtet sich an alle, die Deutsch ab dem Niveau B1 lernen.

Studienabschlüsse in Deutschland: Bachelor und Master

Im Zuge der Bologna-Reform wurden auch in Deutschland die meisten Studiengänge auf ein Bachelor- und Master-System umgestellt. Von diesem Konzept erhofft man sich eine bessere Vergleichbarkeit von Studienfächern auf internationaler Ebene.
Wenn Sie in Deutschland einen Bachelor oder Master- Studiengang studieren, sollten Sie ohne große Probleme ein Auslandssemester (beispielsweise mithilfe des europaweiten Erasmus-Programms) einlegen können oder ihren Studienabschluss im Ausland anerkennen lassen.

Grundlage eines Bachelor- oder Master-Studiengangs ist ein Rahmenwerk an Qualifikationen und ein Punktesystem. Die sogenannten ECTS-Credits („European Credit Transfer and Accumulation System”) stehen für die erbrachte Arbeitsleistung, wobei ein Punkt circa 25 bis 30 Arbeitsstunden entspricht.
Für einen Bacherlorabschluss werden zwischen 180 bis 240 ECTS-Punkte benötigt, für einen Master 60–120. Erst nach dem erfolgreichen Abschluss eines Bachelorstudiengangs kann ein Master begonnen werden.

Studiengänge mit dem Abschlussziel „Staatsexamen“

Das Staatsexamen wird benötigt, um sich für eine Reihe von Berufen zu qualifizieren. Es handelt sich dabei um eine umfangreiche Prüfung, die am Ende des Studiums der Humanmedizin, der Tiermedizin, der Zahnmedizin, der Pharmazie, der Rechtswissenschaftlichen oder der Lebensmittelchemie bestanden werden muss.
In einigen Bundesländern endet auch das Lehramtsstudium mit dem Staatsexamen. Erstellt wird diese Prüfung von einer deutschen, staatlichen Behörde, da alle Berufe, die damit angetreten werden können, entweder vom Staat reguliert werden (Ärzte, Apotheker oder Rechtsanwälte) oder für den Staatsdienst selbst (Richter, Staatsanwälte oder Lehrer) bestimmt sind.

Diplom, Magister oder Doktor – was bedeuten diese deutschen Begriffe?

Vielleicht sind Sie schon einmal einem Diplom-Pädagogen oder einem Diplom-Physiker begegnet? Diese Berufsbezeichnung erhält man nach dem erfolgreichen Abschluss eines Diplomstudiengangs. Das sind überwiegend naturwissenschaftliche, wirtschaftswissenschaftliche, ingenieurwissenschaftliche oder sozialwissenschaftliche Fächer. Mittlerweile wurden fast alle Diplomstudiengänge durch das Bachelor- und Mastersystem ersetzt.
Auch der Magister gehört zu den aussterbenden akademischen Graden. Magisterstudiengänge, wie Sprach- und Kulturwissenschaften, wurden fast ausnahmslos durch Bachelor- und Masterstudiengänge ausgetauscht.

Der Doktorgrad ist der Abschluss eines Promotionsstudiums. Dieses dauert in der Regel drei bis vier Jahre und dient dem selbstständigen Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit, der Dissertation. Bei dem Doktorgrad handelt es sich in den meisten Ländern um den höchsten akademischen Grad.

Interessieren Sie sich für eine Studium in Deutschland?
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Über die Autorin

Veronika Amann arbeitet seit 2012 als Werkstudentin bei Sprachenlernen24.
 
Zu ihren vielfältigen Aufgaben gehört u.a. das Verfassen von Blog-Artikeln, das Designen von HTML-Seiten oder das Lektorat von Grammatiken.

Veronika studiert Regenerative Energien – Elektrotechnik an der Hochschule München.
 
Ihre Semesterferien nutzt sie, um von Nicaragua über Irland bis Wien um die Welt zu reisen.
Ihre nächsten Ziele sind Marokko und Schottland.

Veronika spricht, neben Deutsch und Bairisch, Englisch, Spanisch und außerdem Lettisch.
Eine Sprache, die sie während ihres Freiwilligen Sozialen Jahres in Lettland gelernt hat.
 
Wenn Veronika einmal nicht die Welt umreist oder gerade am Kofferpacken ist, findet man sie häufig bei Unternehmungen mit Freunden in München und Umgebung.

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