von Franziska Amann
Für welches Niveau ist dieser Blogartikel geschrieben?
Dieser Artikel zum Thema „Wissenswertes über das deutsche Alphabet“ richtet sich an alle, die Deutsch ab dem Niveau A2 lernen.
Von A bis Z – Das deutsche Alphabet
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Oft wird das deutsche Alphabet auch als lateinisches Alphabet bezeichnet. Das lateinische Alphabet wird für sehr viele romanische Sprachen verwendet und gilt als das Alphabet mit der
weitesten Verbreitung in der Welt.
Anstatt „deutsches Alphabet“ finden Sie übrigens auch häufig die Bezeichnung „ABC“ (sprich:a-bee-cee), auch damit sind alle 26 Buchstaben (von A bis Z) gemeint.
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Das deutsche Alphabet besteht aus 26 Buchstaben.
Die Buchstaben können groß (A, B, C, ...) oder klein (a, b, c, ...) geschrieben werden.
A/a, B/b, C/c, D/d, E/e, F/f, G/g, H/h, I/i, J/j, K/k, L/l, M/m, N/n, O/o, P/p, Q/q, R/r, S/s, T/t, U/u, V/v, W/w, X/x, Y/y, Z/z
Außerdem gibt es vier zusätzliche „Sonderbuchstaben“.
Die Umlaute im Deutschen und das „scharfe S“
Die drei Umlaute:
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Ä (z.B. Käse, Lärm, mähen)
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Ö (z.B. Möbel, öffnen, Löffel)
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Ü (z.B. Überraschung, Tür, Glück)
Die Umlaute entstanden ursprünglich aus der Kombination von a, o und u mit
e, also:
ae,
oe,
ue
Heute werden die Umlaute aber meist nur noch als
Ä/ä,
Ö/ö und
Ü/ü geschrieben.
Und das sogenannte „scharfe S“:
Das ß ist der einzige Buchstabe, der nur in der deutschen Sprache vorkommt, keine andere kennt diesen Buchstaben. Und auch in der Schweiz wird statt ß ein doppeltes s, also ss, geschrieben.
Wörter mit ß, die sehr häufig vorkommen, sind zum Beispiel:
Fuß, groß, weiß, regelmäßig, beißen, fließen, Straße, draußen, Maßnahme, ...
Der Artikel der deutschen Buchstaben
Alle Buchstaben sind sächlich und haben somit den Artikel „das“.
Es heißt also: Das A, das B, das C, usw. ...
(Wenn Sie mehr über die Artikel im Deutschen erfahren möchten, können Sie das im Artikel zum bestimmten Artikel im Deutschen.)
Häufige und seltene Buchstaben im deutschen Alphabet
E/e:
E ist der am häufigsten vorkommende Buchstabe in der deutschen Sprache.
Wenn Sie einmal die Erfahrung machen möchten, ein Buch ganz ohne E zu lesen, können Sie das zum Beispiel mit dem Roman
„Anton Voyls Fortgang“ von George Perec.
Der Roman des französischen Schriftstellers wurde auch ins Deutsche übersetzt und enthält – wie das Original – an keiner Stelle den Buchstaben E/e!
Und auch der englische Roman
„Gadsby“ von Ernest Vincent Wright kommt ohne E/e aus.
Der seltenste Buchstabe im Deutschen ist übrigens Q/q.
Und der Buchstabe, der am häufigsten am Wortanfang steht, ist das D/d.
Im Durchschnitt kommen deutsche Wörter auf eine Länge von 10 Buchstaben.
Die deutsche Sprache ist bekannt dafür, Substantive (Hauptwörter) aus mehreren einzelnen Substantiven zu langen Wortketten zusammenzusetzen.
Eines der längsten Worte, die im Deutschen existieren, ist das Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz.
Und auch der Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitän ist ein solcher extremer Fall für das Verschmelzen einzelner Substantive zu einem einzigen langen Wort.
Und ein interessanter Fakt, der sicherlich für alle Nicht-Muttersprachler, die Deutsch lernen, ein Trost ist:
Etwa ein Fünftel aller deutschen Wörter sind Fremdwörter, stammen also von einer anderen Sprache ab.
Mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit sind Ihnen also einige deutsche Wörter schon aus Ihrer Muttersprache oder anderen Sprachen, die Sie kennen, bekannt!